Archiv für den Monat Dezember 2014

Isa Schikorsky: Helden, Helfer und Halunken – Ein Schreibratgeber

Es freut mich sehr, dass Anna-Lena in ihrem Lesestübchen das Buch empfiehlt.

Anna-Lenas Lesestübchen

Mein heutiger Lesetipp für Autoren und diejenigen, die es werden wollen

Welcher Autor träumt nicht davon, mal einen richtigen Roman zu schreiben?
Abgesehen von der nötigen Zeit, die man dazu braucht, sind Handlungsstränge und lebendige Figuren, die einen Roman spannend und lesenswert machen, die größere Hürde.
Isa Schikorsky, Dozentin für kreatives und literarisches Schreiben, hat mit ihrem neuen Buch „Helden, Helfer und Halunken – Perfekte Figuren für Ihren Roman“ einen Schreibratgeber veröffentlicht, der dem angehenden Romanautor eine konkrete Hilfe für sein Werk ist.

In sieben leicht verständlichen Kapiteln gibt sie dem angehenden Romanautor das nötige Handwerkszeug an die Hand über Grundtypen von Figuren, die Rolle der Protagonisten und Antagonisten und ihre Rollenverteilung, die Anforderungen an die Figuren im Handlungsverlauf, wie man den Figuren eine Biografie gibt und ihre individuellen Charaktere entwickelt. Haben die Figuren ihre Persönlichkeitsmerkmale gefunden, wendet sich der Romanautor der Erzählperspektive zu, in der die Figuren sprechen und…

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Schreibimpuls: Was macht Ihre Hauptfigur Weihnachten?

Weihnachtsmann KostümWeihnachten ist die Zeit der Rituale und Traditionen. Zu diesem Fest hat jeder eine Haltung und ganz konkrete Vorstellungen! Und manchmal prallen die Extreme aufeinander. Da ist der gesellige Familientyp , für den es nichts Schöneres gibt, als die Festtage im Kreise seiner Lieben zu verbringen. Den Gegenpol bildet der Individualist, der jede Art von verordneter Feierlichkeit ablehnt und sich – wenn möglich – in eine einsame Berghütte zurückzieht. Dazwischen findet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Ob überhaupt und wie jemand Weihnachten feiert, sagt sehr viel über den Menschen, seine Lebensart und seinen Charakter aus. Beste Voraussetzungen also, um literarische Figuren näher zu erkunden.

Wie steht die Hauptfigur Ihres nächsten Romans zu Weihnachten?

Kennen Sie Ihren Protagonisten oder Ihre Protagonistin schon gut genug, um diese Frage beantworten zu können? Wenn nicht, sollten Sie nachfragen, welcher Weihnachtstyp er oder sie ist. So lernen Sie Ihren Helden oder Ihre Heldin besser kennen. Sie können einfach die Gedanken aus der Perspektive der Figur aufschreiben. Beginnen Sie vielleicht mit dem Satz: Also, für mich ist Weihnachten …

Wer lieber strukturierter vorgeht, entwickelt einen Fragebogen oder Fragen für ein Interview:

  • Wie verlebst du Weihnachten am liebsten?
  • Mit wem verbringst du Feiertage?
  • Was gefällt dir an Weihnachten?
  • Was hasst du an Weihnachten?
  • Wie schmückst du den Baum?
  • Was gibt es zu essen und zu trinken?
  • Was verschenkst du und was wünscht du dir?
  • Welche Erinnerungen hast du an Weihnachten in deiner Kindheit?

Lassen Sie Ihre Figur diese Fragen beantworten. Oder Sie erfinden Entweder-oder-Fragen, zum Beispiel:

  • Gans oder Pizza?
  • „Weihnachten bei den Hoppenstedts“ oder „Sissi“?
  • Lametta oder Holzsterne?
  • Kleines Schwarzes mit Glitzer oder Schlabbershirt?
  • Echte Kerzen oder LED-Lichter?
  • Glühwein oder Champagner?
  • Jingle Bells oder Weihnachtsoratorium?

Zahlreiche weitere Tipps zum Entwickeln und Kennenlernen von Figuren finden Sie in dem Schreibratgeber: Helden, Helfer und Halunken 

Ich wünsche viel Spaß mit dem Erkunden der Figuren. Und Ihnen natürlich ein wunderbares Weihnachtsfest – in welcher Spielart Sie es auch immer verbringen – und einen schwungvollen Start ins Jahr 2015!

Foto: (c) Thaut Images – http://www.fotolia.com

Geschenktipp: „Weihnachtsgeschichten am Kamin“

WeihnachtsgeschichtenEs ist jedes Jahr wieder ein wunderbares Geschenk für alle Mütter, Großmütter, Tanten und anderen Verwandten: Von den Weihnachtsgeschichten am Kamin hat der Rowohlt Verlag in diesem Jahr den 29. Band veröffentlicht. Der Titel beschreibt zugleich die bevorzugte Lektüresituation. Doch nicht nur vor dem Kamin, auch vor dem Weihnachtsbaum, dem Adventskranz oder einer einfachen Kerze entfalten die Geschichten und (wenigen) Gedichte ihren ganz besonderen Charme. Sie sind bestens zum Vorlesen geeignet, denn sie haben genau die richtige Länge, um niemanden zu langweilen, und berühren emotional, weil sie Erinnerungen wecken und eigene Erfahrungen ansprechen. Heitere und besinnliche Texte, Selbsterlebtes und Erdachtes wechseln sich ab. Alle Geschichten kreisen um den angeblich schönsten Tag des Jahres, der so manche Tücke und Klippe birgt.

Meine Favoriten unter den 43 Titeln: Anja Puhane erzählt in „Die Ratten und Familie Müller“ mit Witz und Hintersinn vom wohltätigen Wirken der Nager in der Weihnachtsnacht. Wie die kleine Emma und „Fixfax“ sich kennenlernen, schildert Bianca Willsch in ihrer zauberhaften Geschichte, die an E. T. A. Hoffmanns Nußknacker-Märchen erinnert. Sein erstes Weihnachtsfest als Ehemann lässt Josef Pryzklenk Revue passieren. Er zeigt mit seiner humorvollen Sprache, dass sich kleine Katastrophen am besten mit Witz und Gelassenheit meistern lassen. Utta Kaiser-Plessow erzählt in ihrer anrührenden Geschichte von einer jungen Frau, die ausgerechnet am Heiligabend einen Entschluss fasst, der ihrem Leben eine entscheidende Wende gibt. Und Gisela Kruyer führt uns zurück in die Sechzigerjahre und lässt uns in „Ist das Leben nicht schön?“ eine zeittypische Familienweihnacht miterleben. Mit scharfem Blick und Selbstironie seziert sie die Abgründe hinter der Harmonie, nach der alle sich sehnten.

Schreibseminare und Schreibreisen: Das Programm für 2015 ist da!

Cover-Stilistico-Programm-2015Alle Schreibreisen und Schreibseminare von Stilistico Schreibkultur fürs Jahr 2015: Ahrweiler, Rügen, Kleve, Dresden, Leverkusen und Bremerhaven stehen auf dem Programm – ideal zum Wünschen und Schenken.

Und für alle, die in Köln und Umgebung wohnen, gibt es Köln spezial: 6 x Inspiration in der Stadt, unter anderem in einer alten Brotfabrik, im Botanischen Garten, in der Südstadt und auf dem Weihnachtsmarkt.